Zimmer ohne Aussicht

Stück / Personen: 4 (2D, 2H) / 1 Dekoration

 

»Ja, ich bin krank geworden. Aber das Leben geht weiter. Und das ist es auch schon.«

 

Ein Stück über Abschied. Was wir zurücklassen und mit uns nehmen, wenn es einmal so weit ist. In Begegnungen lähmende Traurigkeit und schallendes Gelächter; ein letzter Moment des vollkommenen Glücks, den man um nichts in der Welt verpassen sollte.

 

Schlagworte: Leben, Sterben, Hospiz, Musik

mobbing.tv

Klassenzimmerstück / Personen: 1 (1D) / 1 Dekoration

 

»Das ist vielleicht die Chance eures Lebens! Die wollt ihr nicht verpassen, oder?« Mia weiß, wovon sie spricht. Ist schließlich nicht das erste Mal, dass sie sich für ein Reality-TV-Format auf die Suche nach geeigneten Teilnehmern begibt. Es geht um Mobbing – mobben und gemobbt werden. Ein tolles Thema, sie wittert Potenzial bei den anwesenden Schülern und scheitert doch bereits an der ersten Hürde, einer simplen Unterschrift. Ganz Profi gibt sie im Anschluss alles, das Casting zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Immer stärker tritt dabei eine getriebene Persönlichkeit zutage, im Spannungsfeld zwischen Ambition und Existenzangst. »Ihr seid das Letzte! Und habt es verdient. Vergessen werden! Dass man euch so schnell wie möglich vergisst.«  

 

Das Klassenzimmerstück »mobbing.tv« ist ein spannendes, psychologisches Kammerspiel, das den Ursachen von Gewalt in einer medialen Welt auf den Grund geht. Und sich schlussendlich die Frage stellt, wie wenig es braucht, damit Opfer zu Tätern werden.

 

Schlagworte: Mobbing, Schikane, Casting, Reality-TV, Schüler, Klassenzimmer, Schulstunde

Null Bock Alice

Theater für Kinder / Personen: 8-10 (var.) / 1 Dekoration

Info: Auftragswerk des Theater der Altmark

 

Alice im Wunderland – ohne Alice im Wunderland. Aber mit Herzkönigin, weißem Kaninchen, Grinsekatze, Märzhase, Hutmacher und vielen mehr. Ein Stück für 8-10 Mitspieler (ab 14 Jahren); es ist möglich, den Text zu kürzen, umzuverteilen oder zu erweitern; drei gereimte Zwischenspiele können musikalisch vertont werden.

 

»Hat jemand Alice gesehen? Nein? Niemand? Das kann doch nicht wahr sein!« Nino Nonsens meldet sich live aus dem Wunderland-Gerichtssaal. 

 

Es herrscht große Aufregung, alle sind gekommen, sogar die Schlafmaus ist wach. Denn die Geschichte muss weitergehen, und zwar sofort, sonst wäre dies sicher das Ende der Welt! Die Herzkönigin fasst die ausstehenden Aufgaben zusammen: »Weder durch den Spiegel gefallen noch kopfüber in den Kaninchenbau gestürzt. Geschrumpft, gewachsen, in einem Meer aus Tränen fast ertrunken. Mit der Fliegenpilz-Raupe gestritten, mit der Herzogin gekocht und nach der Moral gesucht, die Grinsekatze nach dem Weg gefragt. Die geliiiebte Herzkönigin zu einer Partie Krocket herausgefordert und schlussendlich vor Gericht auf Unschuld plädiert. Nichts ist passiert!« 

 

Doch was, wenn Alice tatsächlich nicht auftaucht? Wie geht es weiter? Geht es überhaupt weiter? Oder ist es tatsächlich der Untergang des Wunderlandes?

 

Schlagworte: Alice im Wunderland, Herzkönigin
, Weißes Kaninchen, 
Märzhase, 
Hutmacher
, Schlafmaus
, Grinsekatze, 
Glotzfrosch, Pik-Ass

Frau Mayer larger than life

Komödie / Personen: 4 (2D, 2H)

+ Statisten / Bühnenarbeiter

+ weibliche Stimme / Avatar (Aufzeichnung)

1 Dekoration

 

Was würdest du tun, um berühmt zu werden? Zum Beispiel ab sofort jeden Aspekt deines Lebens mit Followern teilen? Seltsamen Trends für mehr Klickzahlen hinterherhecheln? Dich mit peinlichen Challenges öffentlich Hohn und Spott aussetzen? Dein Aussehen mit unnötigen und riskanten Operationen optimieren? Beef mit anderen Prominenten anfangen? 

 

Diese und ähnliche Entscheidungen hat Frau Mayer für sich und ihren Ehemann längst getroffen. Sie setzt alles auf eine Karte und einen großen Auftritt; würde für 15 Minuten Berühmtheit sprichwörtlich durch die Hölle gehen! So gewährt sie einem Kamerateam für eine Chance im Trash-TV tiefe Einblicke in ihren Alltag. Ob sich das zum Schluss für sie auszahlt, bleibt fraglich, amüsant sind ihre Bemühungen und die darauf folgende Katastrophe auf jeden Fall. Oder um es mit den Worten von Kim Kardashian zu sagen: I’m constantly on the go.

 

Die Komödie »Frau Mayer larger then life« wirft einen vergnüglichen und schrägen Blick hinter die Kulissen einer Unterhaltungsindustrie, in der nicht mehr Schauspieler den Ton angeben, sondern Internet-Phänomene die Stars sind. Denn auch in der Welt der Influencer ist nur oberflächlich alles mit Photoshop und Filter glattgebügelt, während darunter das Chaos tobt. Und man sich mitunter die Frage stellt, was das eigentlich mit dem wirklichen Leben zu tun hat? Nun, Frau Mayer wird es bald auf schmerzliche Weise erfahren.  

 

Schlagworte: Instagram, Trash-TV, Influencer, Follower, Avatar, Klimaaktivisten

Das Santa-Seminar

Weihnachtskomödie / Personen: 5 (1D, 3H + 1 Kind) / 1 Dekoration

Info: In der vorliegenden Spielfassung der Uraufführung am Theater der Altmark kann ein Chor mit drei Musikstücken integriert werden.

 

»Und das heißt nicht hö, hö, hö, sondern: Ho, ho, ho!«

 

364 Tage Urlaub im Jahr und nur einen Tag arbeiten, das können nur Vollprofis. Um genau diesem Standard zu entsprechen, organisiert die Agentur für Arbeit alljährlich das Ausbildungsseminar für Weihnachtsmänner. Auch dieses Jahr haben sich die gestandenen Rotmantel-Experten zum festgelegten Termin eingefunden. Doch anstelle der langjährigen Seminarleiterin Frau Müller werden sie mit einem neuen, überambitionierten Kursleiter konfrontiert. Der nicht nur Beamter durch und durch ist, sondern auch noch seine Reformpläne umsetzen will. Das sorgt bei den erfahrenen »Weihnachts-Profis« für Unmut – sie sagen der neuen Leitung den Kampf an. 

 

Die Agentur für Arbeit versucht, Weihnachtsfreude nach EU-Norm zu organisieren. Ob das gut geht? Witzig, ironisch, mit Herz und Musik beleuchtet Autor Stephan Eckel das Fest der Liebe und das Geschäft damit. Und wie manchmal alles mit viel Aufwand neu werden soll, aber doch beim Alten bleibt.

 

Schlagworte: Weihnachtsmann, Weihnachtsfrau, Santa, Agentur für Arbeit, EU-Norm, TÜV für Rentiere, Lichterketten, Jahrgangsspekulatius, Blockflötentoleranz   

Er lebe hoch

Komödie / Personen: 6 (3D, 3H) / 1 Dekoration

 

Was kann es Schöneres geben als eine Familienfeier? Für Franka ist die Antwort eindeutig: Eine Menge!

 

Jahr für Jahr widmet sie sich der schwierigen Aufgabe, den Geburtstag ihres Vaters in Form einer kleinen Feier zu organisieren. Doch schon bevor das Fest beginnt, läuft alles schief, was schiefgehen kann: Der eigene Ehemann schießt sich mit Rotwein ab und wird ausfällig, der Jubilar boykottiert die Nahrungsaufnahme und ergeht sich in unüberhörbaren Boshaftigkeiten, die Mutter meint es gut und führt ein lästiges Eigenleben in der Küche, der Bruder sagt im letzten Moment ab und schickt stattdessen seine Kinder, die auf der Terrasse randalieren.

 

Die Situation eskaliert erwartungsgemäß, und der von Franka eigens für diesen Tag angeheuerte Psychologe soll nun die zerstrittenen Parteien in einer Familienaufstellung zu einem harmonischen Ganzen vereinen. Ob sich die Anwesenden darauf einlassen, ist ungewiss, denn manchmal ist es gerade der Wunsch nach Frieden und Toleranz, der den größten Streit vom Zaun bricht. 

 

»Er lebe hoch« ist eine turbulente Komödie über einen Generationenkonflikt, wie er sich heute in vielen Wohnzimmern abspielt. Die Lebensentwürfe verändern sich, werden befeuert von globaler Erwärmung, Corona und politischen Krisen. 

 

Jeder macht sein eigenes Ding, man versteht sich immer weniger, was dann während regelmäßiger Familientreffen offenbar wird. Zwangsläufig entstehen so ein paarmal im Jahr Begegnungen, die von gehässiger Freundlichkeit, wüsten Beschimpfungen und stoischer Ignoranz begleitet werden und von den Anwesenden ein hohes Maß an Toleranz einfordern. Ein unerwarteter Querschläger kann das System jederzeit ins Wanken bringen. 

 

Schlagworte: Familie, Generationenkonflikt, Familienaufstellung, Therapeut, Vegetarier, Fleisch, Toleranz, Lehrerin, Autor, Metzger, Familienfeier, Geburtstag, Vater-Tochter-Beziehung

Willkommen in Woche fünf

Komödie / Personen: 5 (2D, 3H) / 1 Dekoration

 

Ratgeber gibt es ja für jede Lebensfrage und die Verlage verdienen gut daran. Was aber, wenn die Ehefrau feststellt, dass der ehemüde gewordene Gatte sie nach dem Ratgeber »Liebe, Respekt und Freiheit – in acht Wochen trennen wir uns« abservieren will, den sie selbst verfasst hat? Und wie peinlich, dass sie das erst merkt, als man schon in Woche fünf ist.

 

Ute ist im siebten Himmel: Als ihr Mann Christian von einer Klassenfahrt aus Rom zurückkehrt, hat er sich in den perfekten Ehemann verwandelt. Er ist hilfsbereit, aufmerksam und eröffnet bei einem Abendessen unter Freunden, dass er für sie beide eine Traumreise nach Venedig gebucht hat. Dabei fällt es Ute wie Schuppen von den Augen: Christian will sie nach einer Schritt-für-Schritt-Anleitung eines Trennungs-Ratgebers abservieren. 

 

Die Situation eskaliert, Ute wirft Christian nach einem Streit aus der gemeinsamen Wohnung, der prompt bei seiner neuen Freundin einzieht. Ute ist am Boden zerstört. Selbst als sie einen dicken Tantiemen-Scheck erhält, hebt das ihre Stimmung nicht. Denn, was niemand weiß: Sie ist die Autorin des Trennungs-Ratgebers, hat den Bestseller unter einem Pseudonym geschrieben. 

 

Der Verlag engagiert wegen des großen Erfolges sogar einen Schauspieler, der bei Lesungen und Vorträgen die Rolle des Autors verkörpert – mit dem Ute, nach einer feuchtfröhlichen Nacht, zu der sie von ihrer besten Freundin Monika überredet wurde, im Bett landet. Und den sie seitdem nicht mehr loswird, was sofort den eifersüchtigen Noch-Ehemann Christian auf den Plan ruft. 

 

Die Streithähne geraten heftig aneinander, bis Ute endgültig der Kragen platzt. Ute hat die Kraft gefunden, sich gegen ihr übergriffiges Umfeld zur Wehr zu setzen und aufzuräumen in ihrem Leben – alle Zeichen stehen auf Neuanfang. 

 

»Willkommen in Woche fünf« ist die Geschichte einer Frau, die sich auf die Suche nach ihrem Glück macht und dabei in höchst amüsanter Weise über ihr eigenes Leben stolpert. Ein Appell, nicht auf die Zeit zu warten, sondern selbst aktiv zu werden und für etwas zu kämpfen, das man sich wirklich wünscht – denn auch das Schicksal hat Humor.

 

Schlagworte: Freundinnen, Beziehungsratgeber, Verlag, Ehe, Treue, Affäre, Beziehungskrise, Showdown, Trennung, Neuanfang

Außer Rand und Band

Komödie (Amateurtheater) / Personen: 9 (5D, 4H) oder 8 (5D 3H) / 1 Dekoration

 

Fanny Dupin ist pleite. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, wird sie noch täglich von zwei nervigen Untermietern – Madame Coco und Louis Voltaire – tyrannisiert. So beschließt sie, ihre Wohnung in bester Lage von Paris zu verkaufen und mit dem Erlös aufs Land zu ziehen.  

 

Um für eine mögliche Immobilien-Interessentin alles präsentabel herzurichten, hat sie einen gewagten Plan: den versierten Schauspieler Jean-Claude Moulinier in diversen Verkleidungen als Madame Coco und Louis Voltaire auftreten zu lassen. Doch als der russische Immobilienmogul Juri Barkow, die Bestsellerautorin Amélie Reno und der Finanzbeamte Pierre Lemaire auf der Bildfläche erscheinen, wird das Lügengebäude bedenklich ins Wanken gebracht. 

 

In »Außer Rand und Band« werden in atemberaubendem Tempo sämtliche Register einer ausgefeilten Verwechslungskomödie gezogen und die Zuschauer von einer Lachsalve in die nächste geschüttelt. Denn, wie sagt man doch so treffend: Die halbe Wahrheit ist die gefährlichste Lüge.

 

Schlagworte: Paris, High Society, Geldsorgen, Pleite, Finanzamt, Immobilie, beste Lage, Tür an Tür, Untermieter, Literat, Domina, Chaos

Sag jetzt nichts

Komödie / Personen: 2 (1D, 1H) / 1 Dekoration

 

»Das ist dann aber ein ganz schön beschissenes Happy End.«

 

Leia ist von Luke genervt, Luke findet Leia mehr als anstrengend – so weit eine normale amerikanische Ehe, die vor Gericht ein jähes Ende finden soll.

 

Zwei Anwaltskanzleien wurden beauftragt, alles Nötige für eine schnelle Scheidung in die Wege zu leiten. Was an sich nichts Besonderes wäre, handelte es sich nicht um zwei überaus prominente Persönlichkeiten der High Society. Dementsprechend wird mit harten Bandagen um die Besitztümer gekämpft: Wer bekommt das Apartment in New York, das Sommerhaus, den Picasso, den Bentley? Wer hat sich wann um Hund (Miss Daisy) und Kinder (Vanilla Malou und Apollo Bronx) zu kümmern? Und wer bezahlt eigentlich Alimente an wen in welcher Höhe? 

 

Leia wirft Luke vor, sie ohne jegliche Erklärung verlassen zu haben, diverse Affären zu unterhalten, ein unzuverlässiger Vater zu sein und sie für eine weit jüngere Frau eintauschen zu wollen. Luke wirft Leia im Gegenzug vor, ihm das Leben zur Hölle zu machen, eine grauenvolle Mutter zu sein, sich lediglich um ihr Vergnügen zu kümmern und dabei sein Geld mit beiden Händen aus dem Fenster zu werfen. Eine Annäherung rückt in weite Ferne; die Anwälte schlagen einen Vergleich vor, um einem langen Prozess vorzubeugen. 

 

So finden sich Leia und Luke plötzlich in einem winzigen Raum wieder, wo sie mittels einer Liste ihre Vermögenswerte aufteilen sollen; wobei keiner von beiden gewillt ist, dem anderen auch nur einen Cent abzutreten oder anderweitig entgegenzukommen. Mehr noch: Leia hat längst begonnen, den Ruf ihres untreuen Ehemanns derart zu schädigen, dass es fraglich ist, ob er sich jemals davon erholt. Wie Luke wohl darauf reagieren wird? Vielleicht kann ja seine Assistentin Lynn Licht in die Sache bringen …

 

»Sag jetzt nichts« ist eine bitterböse Beziehungskomödie auf hohem Niveau, in der man manches Hollywood-Paar im Rosenkrieg wiedererkennen mag. Zwischen den Eheleuten kracht es nahezu filmreif, und schon nach kurzer Zeit hat man das Gefühl, dass es eigentlich nicht schlimmer kommen kann; und dann doch kommt. Oder um es mit Leias Worten zu sagen: »Wenn du weinen willst, dann mach nur – stört mich nicht.«

 

Schlagworte: Hollywood, Prominente, Filmstar, Influencer, Scheidung, Rache, Kinder, Gütertrennung, Rosenkrieg, Beziehungskomödie

Ein glückliches Leben

Komödie / Personen: 6 (3D, 3H) / 1 Dekoration

 

Nepomuk Baron von Rillette wähnt sich am Ziel seiner Wünsche; ein Auftrag trennt ihn noch von einer ersehnten Anstellung auf Lebenszeit im Hause des Professors von Harmelin. Er soll ein letztes Mal seine viel gerühmten erzieherischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, dem dumpfen Ehepaar Schneider die nötigen Benimmregeln beibringen, die der Tanz auf dem glänzenden Parkett der High Society voraussetzt. Kein leichtes Unterfangen, blamierten sich Carmen und Norbert bereits mit Inbrunst und zum wiederholten Male bei diversen festlichen Gelegenheiten. 

 

So trifft der Baron, im Sinne der guten Sache, eine folgenschwere Entscheidung. Er greift auf eine List zurück, die weit unter seinem Niveau liegt – getreu dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel. Diese besten Absichten sind es dann, die ihn mit atemberaubender Geschwindigkeit ins Chaos stürzen lassen, dem er bald nichts mehr entgegenzusetzen weiß.

 

»Ein glückliches Leben« ist eine schwungvolle Komödie nach Motiven von Georges Courteline; der schon 1898 erkannte, dass man nicht den boshaften Menschen fürchten sollte, sondern vielmehr den Idioten, der es gut meint.

 

Schlagworte: Georges Courteline, die feine Gesellschaft, neureich, Benimmregeln, Knigge 

Miss Otis lässt bitten

Komödie / Personen: 4 (2D, 2H) oder 5 (2D, 3H) / 1 Dekoration

 

DOTTY: »Mit wem waren Sie denn verabredet?«

LEWIS: »Einer Dame.«

JACKIE: »Da haben Sie sich wohl eindeutig in der Tür geirrt!«

 

Das luxuriöse Filmfest in Cannes bietet die perfekte Kulisse für einen dramatischen Showdown. Jackie Otis und ihr Liebhaber Ramón sind in einer erbitterten Auseinandersetzung: Er hat sie betrogen und sich großzügig an ihrem Konto bedient, und jetzt versucht er sich als Erpresser. Er droht, ein wohlbehütetes Geheimnis preiszugeben, was das Ende ihrer Karriere bedeuten könnte. 

 

Die Diva beschließt daraufhin, tatkräftig unterstützt von ihrer persönlichen Assistentin Dotty, den Widerling endgültig aus dem Weg zu räumen. Ganz nach Vorbild eines alten Films plant sie einen Lunch, bei dem Ramón nach allen Regeln der Kunst vergiftet werden soll. Dabei kommt ihr der trottelig-verwirrte Lewis gerade recht, der bei einem Preisausschreiben ein Treffen mit dem Filmstar gewonnen hat. Er liefert nicht nur den perfekten Anlass für diesen Lunch, sondern soll darüber hinaus als unbefangener Zeuge gegenüber der Polizei fungieren. 

 

Womit niemand rechnet, ist das höllische Chaos, das Lewis in kürzester Zeit entfesselt. Alles geht schief, was nur schiefgehen kann, die Situation eskaliert – plötzlich fällt ein Schuss, und es gibt tatsächlich eine Leiche. Aber ist es auch die richtige?  

 

»Miss Otis lässt bitten« ist eine rasante Komödie, die den Zuschauer mit einer wilden Achterbahnfahrt durch verrückte Situationen, Slapstick und Tempo in Atem hält.

 

Schlagworte: Hotel, Cannes, Filmstar, Nerd, Gigolo, Preisausschreiben, Erpressung, Mord

Die letzte Beichte

Eine rabenschwarze Komödie / Personen: 2 (1D, 1H) / 1 Dekoration

 

Ein Pfarrer mit einem dunklen Geheimnis. Eine Frau auf der Mission, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Eine Beichte, bei der alles auf den Kopf gestellt wird. 

 

Pfarrer Michael arbeitet als Seelsorger in der bayrischen Provinz, doch als Ruth eines Morgens in seine Kirche stürmt, ist nichts mehr wie zuvor. Ruth hat sich von ihrem Mann getrennt und ihren Glauben verloren – sie sucht nach spiritueller Hilfe. Doch als Michael ihr nur allgemeine Ratschläge gibt, eskaliert die Situation. 

 

»Die letzte Beichte« beginnt als beschwingte Komödie und fliegt den Zuschauern im zweiten Akt sprichwörtlich um die Ohren. Denn nichts ist so, wie es scheint, das bittere Ende naht bereits. Eine düstere Geschichte, an der Altmeister Alfred Hitchcock sicher seine Freude gehabt hätte.

 

Schlagworte: Série Noire, Thriller, Kirche, Pfarrer, Beichtstuhl, Sünde, Sühne, Rache, Geheimnis, böses Ende

Die Menschensammler

Stück (Schauspiel) / Personen: 4 (2D, 2H) / 1 Dekoration

 

»Ihr wollt mich offensichtlich so sehr von dieser Sache abbringen, dass ich mir mittlerweile doch Gedanken darüber mache, was passiert, wenn ich es wirklich tue. Die Konsequenzen. Sich von so etwas Großem abzuwenden, könnte vielleicht gefährlich sein.« Sheryl

 

Es ist nicht leicht, sich von jemandem zu trennen, der praktisch alles über einen weiß. Diese Erfahrung macht auch Sheryl, als sie versucht, ihr Profil im sozialen Netzwerk zu löschen. Mit ihrem Anliegen sogar vor Ort im Hive, einer riesigen Serverfarm, erscheint und dort mit drei sehr unterschiedlichen Avataren konfrontiert wird. Im Gespräch mit diesen virtuellen Präsenzen muss sie feststellen, dass auch die Kündigung ihrer Mitgliedschaft nur Teil des Systems ist und diesem als Nahrung dient.

 

Schlagworte: Soziale Medien, Facebook, persönliche Daten, Instagram, Avatar, User, Profil löschen, totale Überwachung

Sie muss tanzen!

Stück (Schauspiel) / Personen: 3 (1D, 2H) / 1 Dekoration

 

Die zehnjährige Élodie wird von der bekanntesten französischen Elite-Schule für Ballett verwiesen, obwohl sie eindeutig hochbegabt ist. Die entsetzten Eltern beschließen, dies nicht hinzunehmen. Madame und Monsieur Decaudin bringen sich in Stellung und kämpfen mit allen Mitteln um die Zukunft ihrer Tochter: Denn Élodie muss tanzen!

 

»Es tut uns leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir Ihre Tochter nicht weiter unterrichten können. Ihr fehlen leider – aus unserer Sicht – das Talent und die körperlichen Voraussetzungen für eine Karriere als Tänzerin.« Die Worte des Schulleiters Monsieur Laurent sind nur schwer zu verdauen, treffen die Eltern von Élodie vollkommen unvorbereitet. Sah Madame Decaudin ihre Tochter doch bereits als Primaballerina auf den berühmtesten Bühnen dieser Welt tanzen — und jetzt so was?!

 

Zuerst vermutet sie noch einen bösen Scherz, dann steht sie kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Monsieur Decaudin hingegen trauert vor allem dem Geld nach, das er bislang in den Unterricht seiner Tochter investiert hat. Und generell werden einfach zu viele Ausbildungsplätze an Ausländer vergeben … aber das ist wohl ein anderes Thema.

 

Monsieur Laurent nimmt sich für dieses heikle Gespräch viel Zeit, besonders um die Beweggründe hinter diesem harten Urteil möglichst einfühlsam zu erläutern. Läuft damit aber leider voll gegen die Wand, macht es mit seiner ruhigen und gelassenen Art eigentlich nur noch schlimmer. Die Eltern geloben zuerst Besserung, versuchen es dann mit Bestechung und betteln um Nachsicht. Schließlich beschimpft man sich exzessiv und verstrickt sich in gegenseitigen Schuldzuweisungen. Und bald wird klar: Madame Decaudin wird das Büro erst verlassen, wenn Élodie noch eine weitere Chance bekommt. Ob sich der Schulleiter wohl derart erpressen lässt?

 

Ein bitterböses Stück, das auf recht drastische Weise das Ziel vieler rund-um-die-Uhr-besorgter Helikopter-Eltern illustriert, dass es der Nachwuchs doch bitte einmal besser haben solle als man selbst. Koste es, was es wolle – und, wenn es sein muss, sogar gegen den Wunsch des Kindes.

 

Schlagworte: Helikopter-Eltern, Ballett, Mutter-Tochter-Beziehung, Kontrolle, Schule, Elite

Es ist also Liebe

Komödie / Personen: 5 (3D, 2H) / 1 Dekoration

Info: Die Komödie liegt dem Verlag in französischer Übersetzung vor.

 

Er ist jung, er ist sexy, er ist sehr angesagt – der Modedesigner Hermès Fontaine führt das Leben eines kleinen Sonnenkönigs, betreibt sein Atelier im schönsten und mondänsten Stadtteil von Paris. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht ein winziges Detail – denn obwohl dem genialen Couturier zahlreiche Männergeschichten nachgesagt werden, ist dieser heterosexuell. Was keinesfalls in der Öffentlichkeit bekannt werden darf, denn es wäre doch in höchstem Maße geschäftsschädigend! Und so kommt es, wie es kommen muss: Die Versuchung hält in Form der hübschen, gut gelaunten Fanny im Leben des Designers Einzug. Ob das gut gehen kann? 

 

Schlagworte: Paris, Haute Couture, Modedesigner, Homo-Hetero, verkehrte Welt, Liebe, Mutterkomplex

Der Souffleur

Monolog / Personen: 1 (1H) / 1 Dekoration

Info: Der Monolog ist im Buchhandel auch als illustriertes Taschenbuch zu kaufen.

 

»Ich muss doch … natürlich Goethe! Ich mach den Goethe! Heute Abend spielen wir Faust. Nein, nicht das zigste Mal, Nummer 28 in dieser Spielzeit. Ja sicher, ich zähle mit. 483 insgesamt, die Abstecher nicht mitgezählt, in all den Jahren. Und trotzdem! So ein Text lernt sich nicht von allein, auch der Souffleur muss sich vorbereiten. Allein der Vortrag macht des Redners Glück.«

 

Rainald Grün ist von Beruf Souffleur an einem Stadttheater. Und wäre das nicht an sich schon schlimm genug, so leidet er dort ganz fürchterlich unter Regisseuren mit Gottkomplex, unprofessionellen Schauspielern und einem affektierten Publikum. Sein Leben wäre sicher unerträglich, gäbe es da nicht die Liebe seines Lebens, das Gretchen aus Goethes Faust, in das er sich bei jeder Inszenierung aufs Neue verliebt. 

 

»Da kann man noch solch einen ollen Wischmopp auf die Bühne stellen, eine Fehlbesetzung von Kopf bis Fuß … es ist doch stets mein Gretchen.« 

 

Ein Monolog gespickt mit Goethe-Zitaten. Man erfährt einiges über das Leben und Leiden am Theater und die große Liebe zur Literatur. Und wie man trotz aller guten Vorsätze am Ende doch zur Hölle fährt.

 

Schlagworte: Souffleur, Gewerke, Theaterleute, Stadttheater, Literatur, Goethe, Schiller, Klassiker, Gretchen, Faust, unerfüllte Liebe 

Ein Loch in der Wand

Bürokomödie / Personen: 5 (2D, 3H) / variable Dekoration

 

Ein Loch in der Wand – plötzlich ist es da. Es lässt sich weder wegdiskutieren noch aussitzen. Man fragt sich unter Kollegen: Woher kommt es? Was muss getan werden? Und vor allem: Wer ist schuld? 

 

Herr Schneider bestimmt nicht, denn der hat wirklich alles Menschenmögliche unternommen, damit es nicht schlimmer wurde. Wohl auch kaum der junge Herr Maier, der eigentlich im Außendienst arbeitet und nur zufällig vor Ort war. Und über Herrn Wagner kann man in der Beziehung auch nichts Negatives sagen, denn der hat sogar extra eine unterstützende Maßnahme angeordnet. Haben wir jemanden vergessen? Ach ja, die gute alte Frau Schmitt. Die hinter ihren Papierbergen hockt und dadurch leicht zu übersehen ist. Aber sowieso über jeden Verdacht erhaben scheint, da sie als einzige, gewärmt durch Tee mit Rum, in der Abteilung noch die Stellung hält. 

 

Die Situation scheint festgefahren – bis Herr Schneider endlich die Dinge in die Hand nimmt. Jetzt wird aufgeräumt, es bricht ein neues Zeitalter an! Ob die Mitarbeiter das wollen oder nicht.

 

Eine Komödie mit Tempo und Sprachwitz, die immer wieder die Grenze des Surrealen streift. Denn im Wirbel um Kompetenzen, Zuständigkeiten und Befindlichkeiten verliert man leicht den Überblick.

 

Schlagworte: Loch, Büro, Buchhaltung, Rente, Modernisierung, Computer, Kompetenzgerangel, Coaching, Baustelle

Ich liebe mich

Stück (Schauspiel) / Personen: 2 (2D) + Statisten / 1 Dekoration

 

Zwei Frauen treffen sich in einem kleinen Haus am Ende der Welt. Die junge Immobilienmaklerin Amélie Weidmann-Sperling möchte die Bruchbude lieber heute als morgen verscherbeln; die Motive der Kaufinteressentin Elvira Severin, eine Dame der gehobenen Münchner Gesellschaft, bleiben zunächst unklar. 

 

Während der Besichtigung entspinnt sich ein perfides Spiel der Eitelkeiten, Beleidigungen werden ausgetauscht, die Situation eskaliert. In einem heftigen Schlagabtausch schenkt man sich nichts – von boshaften Unterstellungen, über wüste Beschimpfungen, bis hin zu Lügen, Erpressung und körperlicher Erniedrigung wird alles ins Feld geführt, das einen Vorteil verschaffen könnte. 

 

Der Schluss gipfelt in einem furiosen Finale, der an Hinterlist kaum zu überbieten ist. Denn wer andern eine Grube gräbt … 

 

Schlagworte: Provinz, Immobilie, Ruine, zwei Frauen, Lug und Trug, Schadenfreude, Erpressung, Showdown

Die Nacht der Kannibalen

Komödie / Personen: 3 (1D, 2H) / 1 Dekoration

Info: Die Komödie kann unter dem Titel »Nachbar zart gegrillt« gespielt werden.

 

Das idyllische Leben in einem kleinen Dorf wird ordentlich durcheinandergewirbelt: Mechthild und Oswald haben beschlossen, den ersten Platz bei »Unser Dorf soll schöner werden« zu gewinnen. Koste es, was es wolle! 

 

Wer bei den Bewohnern der Gemeinde nicht spurt oder gar ihrem Vorhaben im Wege steht, wird erschlagen, erdolcht, erwürgt und landet kurzerhand  – zu Bulette, Wurst oder Steak verarbeitet – in der Tiefkühltruhe. Und wird zum Schluss bei einem der zahlreichen Feste des Ehepaares auf den Grill geworfen und vertilgt. Was lange währt, wird endlich gut: Es ist Zeit für die Betroffenen, aufzuatmen – nach fünf mörderisch langen Jahren ist es fast geschafft. Die Jury des Wettbewerbes hat sich in Kürze zur Bewertung angekündigt, und alles ist tadellos, akkurat und tipptopp in Form. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Oder doch?

 

Es kann. Denn plötzlich, auf den letzten paar Metern, stellt sich ein neuer Nachbar dem schon sicher geglaubten Triumph in den Weg: Dr. Frank Schröder installiert eine Wäschespinne in seinem Vorgarten. Ein nicht hinnehmbarer Fauxpas, der sofort aus der Welt geschafft werden muss! 

 

Man bestellt das schwarze Schaf zum Gespräch und versucht, ihn mit stichhaltigen Argumenten und freundlichen Worten zu überzeugen. Sogar eine kleine Rede wird gehalten, dazu Erfrischungen gereicht, man scheut keine Mühen. Doch was, wenn das alles nichts nutzt? Der Mann sich nicht überzeugen lässt? Sich sogar gegen die Pläne stellt und zur Vorgarten-Anarchie aufruft? Dann sieht es düster für Herrn Dr. Schröder aus, denn in der Küche wetzt Mechthild schon die Messer …

 

Schlagworte: Vorgärten, Wettbewerb, blühende Landschaften, unser Dorf soll schöner werden, auf Linie gebracht, Mord, Totschlag, Fest, Grillabend, Würste, Steaks, Kannibalismus

Reise durch den Wahnsinn

Komödiantische Szenen (Amateurtheater) 

Personen: 2 (1D, 1H – variabel) / variable Dekoration

 

Ein bunter Abend aus der Psychiatrie: Welche psychische Störung ist für Sie die richtige? Eine unterhaltsame Zwangsneurose, belebende Angstzustände oder vielleicht ein bisschen Tourette? Sie sind noch unsicher? Kein Problem, wir helfen Ihnen!  Entdecken Sie auf einer unterhaltsamen »Reise durch den Wahnsinn« eierlegende Prominente, Lampenfieber in der Besenkammer, karamellisierte Mütter, untreue Vaterattrappen, kafkaeske Staubsauger, unsichtbare Therapeuten, bedrohliches Polyester und vieles mehr. Selbstverständlich werden während der Veranstaltung passende Psychopharmaka direkt am Platz gereicht – ob Sie das nun wollen oder nicht.

 

Schlagworte: Sketche, Szenenfolge, surreal, Therapie, Psychiatrie, Störungen, Neurosen, Tourette, Medikamente

Der perfekte Weihnachtsmann

Weihnachtskomödie / Personen: 7 (3D, 3H + 1 Kind) / 1 Dekoration

 

Wer glaubt denn heutzutage noch an den Weihnachtsmann? Sie etwa? Natürlich nicht. Und trotzdem muss etwas an der Geschichte dran sein, denn jedes Jahr veranstaltet die Agentur für Arbeit das »Santa-Seminar«. Oberstes Kredo: Es braucht schon etwas mehr als nur das Kostüm für die Darstellung eines perfekten Weihnachtsmannes. Während der Schulung tauschen sich die fünf Teilnehmer fröhlich über Qualitätsbärte, Weihnachtsdeko und epileptische Lichterketten aus – so manch skurrile Anekdote wird zum Besten gegeben. Die Vorfreude auf die Weihnachtszeit wird allerdings erheblich getrübt, denn die neue Kursleiterin will in diesem Jahr unbedingt eine EU-Norm durchdrücken. Ob die Weihnachtsmänner das mit sich machen lassen?

 

Schlagworte: Arbeitsamt, Weihnachtsmann, Adventszeit, Spekulatius, Weihnachtsbaum, Nikolaus,  Geschenke, Ho-Ho-Ho, Schulung, Seminar

Vorsprechen für zwei

Komödie / Personen: 3 (1D, 2H) / 1 Dekoration

 

Zwei junge Schauspieler vor der Chance ihres Lebens: Marie und Jean-Marc haben sich bis in die letzte Vorsprechrunde durchgeschlagen. Aber jetzt geht der Kampf um die Titelrollen in einer Erfolgskomödie erst richtig los. Die beiden Darsteller können sich auf den Tod nicht ausstehen, die Stimmung des Regisseurs schwankt von launisch bis cholerisch, und dann liegen da noch allerhand Stolpersteine und Fettnäpfchen auf ihrem Weg zum Ziel. Ein Alptraum, der sich in einem temporeichen Spiel der Eitelkeiten entfaltet – voller Niedertracht und Schadenfreude. Szene für Szene gespickt mit irrwitzigen Gemeinheiten. Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse, das Casting gipfelt in einem atemberaubenden Finale: Der Regisseur wird kurzerhand an den Stuhl gefesselt und mit einem Elektroschocker außer Gefecht gesetzt. Und dann? Ist für Marie und Jean-Marc alles verloren – oder ist es der Anfang von etwas ganz Großem? 

 

Der Theateralltag wird humorvoll auf die Spitze getrieben. Der Blick hinter die Kulissen zeigt, wie er funktioniert oder eben nicht. Wie Theaterleute ticken – und was so alles in ihnen steckt.

 

Schlagworte: Vorsprechen, Schauspieler, Anfänger, Schauspielschule, Lampenfieber, Schlagabtausch, Schmierenkomödiant, hinter den Kulissen, Probe, Eitelkeiten, Choleriker, Paris

Küss mich, als wäre es das letzte Mal

Komödie / Personen: 3 (2D, 1H) / variable Dekoration

Neubearbeitung 2022

 

»So ist das eben, wenn man mit einer Frau zusammenlebt, die beim Wort ›Kultur‹ immer direkt an ›Beutel‹ denkt.« David

 

Zwischen Sophie und David kracht es gewaltig. Sie ist genervt von seinem Filmfimmel und Professorengehabe, er findet ihr Charity-Gutmenschentum und die damit einhergehenden Jet-Set-Zombies unerträglich. Eloquente Sticheleien über Kohle, Krampfadern und Kochkünste wechseln sich mit charmanten Gehässigkeiten unter der Gürtellinie ab. Die Ehe geht in rasanter Geschwindigkeit den Bach runter – endet in einem irrwitzigen Rosenkrieg. Die Wohnung wird zum Schlachtfeld der Gefühle. An einer Trennlinie, die mitten durch das Wohnzimmer gezogen wird, ist Vorsicht geboten: Hier hat man nicht nur verbale Geschütze in Stellung gebracht. Mittendrin in dieser Vorhölle aus Scherz und Schmerz steht Frau Bobrow, die russische Putzfrau, die verzweifelt zu vermitteln versucht. Mit einer schönen Tasse Tee ist es allerdings nicht getan. Aber vielleicht mit einem überraschenden Todesfall?

 

Schlagworte: Ehe, Charity, Professor, Ehekrise, Fremdgehen, Rache, Szene, Rosenkrieg, handfeste Auseinandersetzung, Entscheidung, Beziehungskomödie

Ein kleiner Scherz

Komödie / Personen: 3 (1D, 2H) oder 6 (3D, 3H) / 1 Dekoration

 

Ein altes japanisches Sprichwort sagt: Wo Annehmlichkeiten sind, da gibt es auch Schmerz. Für Daniel Goldbeck, Immobilien-Hai und Macho, kommt diese Warnung allerdings zu spät. Er ahnt nicht, dass der eigens für einen Geschäftsabschluss bestellte Japanologe, Dr. Neumann, nicht nur sein Büro, sondern auch sein Leben ordentlich durcheinanderbringen wird.

 

Im schnell entstehenden Chaos geben sich Frau Bauer, die zynische Sekretärin, sowie Janine Haas, die eifersüchtige Geliebte, und Frau Goldbeck, die rachedurstige Ehefrau, die Klinke in die Hand. Am Ende des Abends kommt Daniel Goldbeck zwar mit einem blauen Auge davon – aber das dicke Ende wartet schon.

 

Alles in allem eine temporeiche Boulevardkomödie, bei der kein Auge trocken und auch kein Stein auf dem anderen bleibt.

 

Schlagworte: Immobilien, Japan, Fremdgehen, Ehekrise, Rache, Chaos

Der Anruf

Thriller (Schauspiel) / Personen: 2 (1D, 1H) / 1 Dekoration

 

Die Nachtschicht in einem Computer-Callcenter. Mitarbeiterin Eva erhält einen Anruf von Marc, der Probleme mit seinem Laptop hat. Während des Gesprächs zeigt sich der junge Mann als sympathisch, aufmerksam, witzig und charmant. Man flirtet miteinander, tauscht Komplimente aus, steht kurz davor, ein Treffen zu vereinbaren. Dann wendet sich das Blatt. Marc gibt sich als Evas Stalker zu erkennen, der beängstigend detaillierte Einblicke in ihr Privatleben genießt. Ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Mann am Telefon beginnt, der sich immer mehr als ernst zu nehmende Bedrohung herausstellt. Denn Eva besitzt ein dunkles Geheimnis, das zunehmend deutlich wird …

 

Ein spannendes Theaterstück um Täter und Opfer, das den Zuschauer bis zum Schluss in Atem hält. Denn nichts ist so, wie es scheint, niemand ohne Schuld.

 

Schlagworte: Thriller, Stalker, Hacker, Katz-und-Maus-Spiel, dunkles Geheimnis, Bedrohung, Telefon, Hotline, Callcenter, Nachtschicht

Feste feiern, wie sie fallen

Komödie (Amateurtheater) / Personen: 6 (3D, 3H) / 1 Dekoration

 

Jedes Jahr zu Weihnachten treffen sich traditionsgemäß die Nachkommen der Familie Klinger im »Hôtel de Cévennes«, um gemeinsam zu feiern und der verstorbenen Eltern zu gedenken. Dabei geht es gewöhnlich hoch her – man zankt sich, tauscht Sticheleien aus und lässt nicht ein gutes Haar am anderen. Doch in diesem Jahr gibt es eine kleine Sensation, mit der niemand gerechnet hat. Vier Briefe des Vaters tauchen überraschend aus dem Safe des Hotels auf. Jeder lüftet ein Familiengeheimnis, was für einigen Zündstoff unter den Anwesenden sorgt: Wie bekloppt ist Adele? Was hat Günther mit einem Herrn Kubitscheck gemeinsam? Warum trägt Robert auf einmal Federn? Wie kam Isabella wirklich zu ihrer Karriere beim Film? Ein rasanter Ritt durch eine stark gestörte Familiengeschichte, der in einem schrägen Finale gipfelt.

 

Schlagworte: Weihnachten, Schneesturm, Familienfest, Streit, Familiengeheimnisse, Hypochonder, Dragqueen, Adoption, Champagner, Abendessen, Frankreich

Das Meeting

Komödie / Personen: 3 (1D, 2H) / 1 Dekoration

 

Krisensitzung im Rathaus – Bürgermeister Alois Schmidthuber will hoch hinaus auf der Karriereleiter. Vorher gibt es allerdings im zermürbenden kommunalpolitischen Alltag noch ein paar lästige Probleme zu lösen: Wie lässt sich verhindern, dass die Tochter des politischen Konkurrenten Weinkönigin wird, und wie streicht man den Kulturfuzzis die Mittel, ohne dass sich jemand aufregt? 

 

Viel Arbeit für Schmidthuber und sein eilig zusammengerufenes Kompetenzteam: Tourismus- und Marketingchefin Dr. Gabriele Heilmann-Wölk (fachlich qualifiziert und sexuell unterversorgt) sowie Pressesprecher Harry Lang (neu im Team und heillos überfordert). Schmidthuber will heute mehr. Er hat jetzt das große Ganze im Blick, das »big picture«. Und er hat sich vorbereitet. Sein Plan: Experimentell sollen basale Fragen der Politik geklärt werden. Wie lassen sich schlechte Nachrichten für gute Nachrichten verkaufen, und wie lassen sich die Probleme anderer dazu nutzen, die eigenen Ideen durchzusetzen? Die Versuchsanordnung: Heilmann-Wölk (hat genug Probleme) gegen Harry Lang (macht sowieso, was man von ihm verlangt). Im Verlauf dieses Experiments kracht es gewaltig, die Versuchspersonen verhalten sich nicht immer so, wie es von ihnen erwartet wird, und am Ende steckt der Teufel doch wieder im Detail.

 

Das Meeting ist eine rasante Komödie über Politik, menschliche Bedürfnisse und die alles entscheidende Frage, wie die Leiche im Keller bleibt.

 

Schlagworte: Lokalpolitiker, Bürgermeister, Stadtmarketing, Kulturkürzung, Seefestspiele, Politik, Konzept, Kompetenzteam, Seminar, Provinz, Kleinstadt

Alles über Liebe

Therapeutische Komödie / Personen: 3 (2D, 1H) / 1 Dekoration

Info: Die Komödie liegt beim Verlag in englischer Übersetzung vor

 

Einblicke in das ganz normale Beziehungschaos: »Alles über Liebe« mit viel Humor und sprühendem Wortwitz – eine Attacke auf die Lachmuskeln! 

 

Mal rührend, mal schreiend komisch: Um ihre Ehe zu retten, sagen sich Anna und Carlos so richtig die Meinung – da kommen sogar zwei Schaumstoffschläger ordentlich zum Einsatz. Die selbst verordnete Paartherapie wird für sie zum Kampf mit einer hoffnungslos überforderten Therapeutin. Im bissigen verbalen Schlagabtausch ergehen sie sich über Trennkostdiät, Horror-Urlaub, die Kindertanzgruppe, die vollbusige Praktikantin und den Halbfett-Kartoffelsalat der Schwiegermutter. Der Alltag frisst die Liebe auf. So manches Paar mag sich wiedererkennen: Vor Jahren stürmisch verliebt gestartet, sitzt man ruckzuck mit zwei Kindern in einem Reihenhaus und backt jeden Sonntag Kuchen. Doch nach einem irrsinnig schnellen und pointenreichen Parforceritt entdecken Anna und Carlos sie wieder: die Liebe!

 

»Die erste Stunde einer Paartherapie. Darin: Die Frau kurz vor dem Amoklauf, der Mann, der bald seinen Job verliert, zwei Rabauken-Kinder, die nur Blödsinn im Kopf haben und Großeltern, die am Rande des Erträglichen ihre Umwelt terrorisieren. Eigentlich ein höchst tragischer Stoff – wenn es nicht so saukomisch wäre.« Jürg Schlachter (Regisseur der UA)

 

Schlagworte: Paartherapie, Ehe, Überforderung, Mutterrolle, Sprachlosigkeit, therapeutische Übungen, Beziehungskomödie


Manuskript-Bestellung und Aufführungsrechte:

Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag

Deichstraße 9, 20459 Hamburg

+49 (0) 40 – 300 66 780

as@ahnundsimrockverlag.de

www.ahnundsimrockverlag.de

 

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